Wohnungspolitik intelligent steuern

    Die generationsübergreifende Planung der GfG beinhaltet die Verbindung von Jung und Alt innerhalb eines Wohnquartiers. Fragen an GfG-Chef Norbert Lüneburg.


    Was bedeutet „Zukunftsplanung“ in Bezug auf Kommunen heute genau?
    „Wir haben auf der einen Seite einen Fachkräftemangel, weil junge Familien kaum bezahlbaren Wohnraum finden und auf der anderen Seite Menschen, die altersbedingt nicht mehr Haus und Grundstück bewirtschaften können. Das ist selten aufeinander abgestimmt. Die jungen Menschen haben die Energie, die den älteren helfen würde und die älteren das Geld, das anderswo fehlt. Wenn sich das in einem Ort oder Quartier intelligent zusammen führen lässt, dann gewinnen alle. Wir nennen das Junges Wohnen 2.0 in Kooperation mit barrierefreien intelligenten Wohnungen. Die Politik und Verwaltung kann über die Bebauungspläne dafür den notwendigen Rahmen schaffen.“


    Wie lauten da ihre Lösungskonzepte konkret?
    „Beim jungen Wohnen geht es um genügend Wohnraum auf kleineren Flächen. Kleinere Gärten für den Grill und den Familienhund. Dazu einen energetischen Standard, der einen Energiebedarf bei drei Personen auf 130 m2 von unter 50 Euro im Monat hat. Diese Bauweise wird stark gefördert und zu besonders günstigen Bedingungen finanziert. Beim barrierefreien Wohnen braucht es eine Gesamtgröße von 60 bis 80 Einheiten. Dann ist es für jeden Betreiber wirtschaftlich und die Bewohner wählen einfach, monatlich wie aus einer Speisekarte aus, welchen Service sie jeweils benötigen. Wohnen im Alter ist so absolut bezahlbar und durch die intelligenten Konzepte kann jeder lange in seinem Zuhause bleiben, denn Sensoren und Technologie geben Sicherheit.“


    Was muss passieren, damit die Generationen besser zusammen leben können?
    „In der Metropolregion Hamburg gibt es Flächen, die zu Bauland gewandelt werden könnten. Dazu müssten die Bebauungspläne angepasst werden. Das kann nur durch kommunale Politik eingeleitet werden. Die wiederum braucht richtige Informationen, um sich entscheiden zu können. Diese präsentieren wir gerne den jeweiligen Ausschüssen.“

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