Von der Physiotherapie bis zur Zahnarztpraxis – Ärztehaus in Börnsen ist fertig – Im Mai eröffnet die letzte Praxis

    Börnsen. 2010 entstand in Börn­sen die Idee für ein senioren­gerechtes Wohnen mit Betreu­ungsangebot. Seither hat sich an der Straße Zwischen den Kreiseln einiges getan. So sind bereits 76 sogenannte Service-Wohnungen entstanden und auch das Ärztehaus (Sachsen­wald 2) steht kurz vor dem Abschluss.



    Bereits im Oktober hatte die Hausarztpraxis im ersten Stock ihren Betrieb aufgenom­men. Zum Team gehört der Börnsener Rainer Stengel, Facharzt für Innere Medizin, der seine Hauptpraxis in Wen­torf betreibt und sich für den Standort eingesetzt hatte. Da­zu kommen Dr. Carola Migge und Dr. Iris Lefers. Komplet­tiert wird das medizinische Angebot von der „Gelenk­ Werkstatt“, der Physiothera­piepraxis von Monique Kaß­ler, die sich auf Wirbelsäulen­ und Gelenktherapie sowie Os­teopathie spezialisiert hat. Im Erdgeschoss findet sich außer­ dem die Dalbek-­Apotheke von Apotheker Hubertus Hug.



    Auch Ina Rump, die ehema­lige Betreiberin des Bergedor­fer Schlosscafés, ist seit Okto­ber in dem Haus zu finden. Sie betreibt im Erdgeschoss „Rump’s Bistro“.



    Im zweiten Obergeschoss laufen derweil noch die Arbei­ten. Hier will am 1. Mai der Zahnarzt Dr. Daniel Ospina­ Klinck seine Praxis eröffnen, der derzeit noch in einer Praxis im Kreis Harburg arbeitet. Er will seinen Schwerpunkt auf die Prophylaxe sowie die angst­- und stressfreie Behand­lung seiner Patienten legen.



    „Die aktuellen, bundesweit zu spürenden Unzulänglichkeiten in unserem Gesund­heitswesen führen bekannter­ maßen seit Jahren zu einer medizinischen Unterversor­gung in den Landkreisen“, teilt Rainer Jarck vom Investor GfG Hoch-­Tief­-Bau mit. Umso er­freuter sei sein Unternehmen, dieses Projekt zum Abschluss geführt zu haben.



    Dem pflichtet Börnsens Bürgermeister Klaus Tormäh­len (Grüne), der das Projekt von seinem Vorgänger Walter Heisch (SPD) „geerbt“ hat, bei: „Wir freuen uns darüber, dass wir solch ein Ärztehaus ha­ben.“ Was die weiteren Pla­nungen angehe, gebe es da­gegen noch Gesprächsbedarf. So hatte die GfG auch die Er­richtung eines Pflegeheims ins Spiel gebracht. „120 Betten auf vier Etagen ist uns hier in Börnsen aber zu viel. Die Hälf­te der Pflegeplätze wäre für uns denkbar“, sagt der Bürgermeister, der mit den Grünen in Börnsen allein regiert. Grund­sätzlich gebe es bei diesem Thema weiterhin Gesprächs­bereitschaft, allerdings nicht mit einer vorherigen Festle­gung auf einen konkreten In­vestor. Fraglich sei auch, ob ein neuer Bebauungsplan für dieses Projekt nötig sei.



    Laut Klaus Tormählen gehe es darum, bei der Bautätigkeit in der 4700 -Einwohner-­Ge­meinde etwas auf die Bremse zu treten und viele Aspekte, wie auch die Verkehrsdichte zu beachten: „Wir können nicht in dem Tempo wie bis­her weitermachen.“



    Das zeigt sich bereits an Börnsens derzeit größtem Pro­jekt – der geplanten Bebauung des alten Sportplatzes, mit der ein neuer Platz hinter der Dal­bek-­Grundschule finanziert werden soll. Aktuell müssen die Jugendfußballer des SV Börnsen teils in Escheburg und Wentorf trainieren. Die Pläne für die Bebauung am Hamfelderedder haben die Grünen bereits überarbeitet. Die ursprünglich angedachten 32 Einfamilienhäuser wurden in der aktuellen Version des „B­-Plan 24“ bereits um acht reduziert, denkbar seien auch Mietwohnungen für ein bis zwei Personen.

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