Der Erfolg ist die Summe der richtigen Details

    Letzte Folge zu Deutschlands erstem „gesundPlusHaus“ in Ahrensburg, Erlenhof

    gesundPlusHaus
    Info: 04102 204 23 46

    Über neun Monate, seit Oktober 2015, hat der MARKT den Bau des ersten „gesundPlusHauses“ begleitet und in Kooperation mit dem Unternehmen Greenday-Home und seinen Partnern die Details des gesunden Bauens beleuchtet. Demnächst können die Bauherren das Pilothaus beziehen. Die sechste und letzte Folge der Serie sezt in einem Überblick die wesentlichen Bausteine zusammen, die aus einem Haus ein „gesundPlusHaus“ machen. Eines, das sich von seiner Kostenstruktur kaum von einem herkömmlichen Neubau unterscheidet.

    Ahrensburg
    „90 Prozent des Tages halten wir uns in Innenräumen auf, in dieser Zeit sollte der Körper so wenig Schadstoffe wie möglich aufnehmen“, erklärt Rainer Jarck, der zusammen mit Jobst Nagel Gründer und Inhaber von Greenday-Home ist. Das Ahrensburger Unternehmen hat sich spezialisiert auf gesundes Bauen, wobei an die Frage was als „gesund“ gilt, strengste Kriterien angelegt werden. „für sämtliche Baustoffe, die wir empfehlen und für ein gesundPlusHaus verwenden, gelten die Prüfkammer-Messergebnisse nach den Grenzwerten des Bundesumweltamtes für Schulen und Kindergärten“, so Jarck. Das sind die einzigen Kriterien, die einen Baustoff als gesund oder nicht klassifizieren.
    Das Umweltbundesamt unterscheidet zwei Richtwerte: den Richtwert 1(„in Ordnung“) und den Richtwert 2 („noch akzeptabel“). Baustoffe, die Greenday-Home akzeptiert, müssen den strengen Richtwert 1 einhalten. „Die Liste der Stoffe und ihre Bewertung wird jährlich aktualisiert. So kann es sein, dass aufgrund neuer Erkenntnisse ein Baustoff plötzlich anders eingeordnet wird. Wir von Greenday-Home sind hier stets auf dem aktuellen Stand“, so Jarck. In Punkto „Prüfung“ sollten Bauherren wissen: Die obligatorische bauphysikalische Prüfung von Stoffen ist nicht dasselbe wie eine Umweltprüfung. Bei einer Überprüfung von 405 Häusern für eine Studie hat das Umweltbundesamt bei mehr als der Hälfte Grenzwertüberschreitungen bis zum Zehnfachen des Richtwertes 2 festgestellt, sagt Rainer Jarck.
    In einem „gesundPlusHaus“ wird besonders auf den Verzicht folgender Schadstoffe geachtet: Lösemittel, Weichmacher, Formaldehyde, Ammoniak, Konservierungsmittel, Polystyrol und Bitumen. Auch mögliche Wechselwirkungen der Baustoffe werden berücksichtigt. Die Art zu bauen schützt nicht nur die späteren Hausbewohner, sondern auch die Handwerker, wie ein einfaches Beispiel zeigt. Billige Gebinde mit wasserlöslicher Farbe enthalten als Topfkonservierung häufig Ammoniak. Ammoniak ist ein giftiges Gas, das der Handwerker in großer Konzentration einatmet, wenn er den Farbeimer öffnet.
    Damit beim Einbau gesunder Baustoffe keine Fehler passieren, die den gewünschten Effekt zunichtemachen, findet vor Baubeginn eine intensive Schulung der Handwerker durch Greendy-Home statt. Jarck: „Wir achten darauf, dass die Handwerker, die geschult werden, den Bau später auch ausführen.“ Ausgeschlossen ist, dass Arbeiten anschließend durch nicht geschulte Subunternehmer erfolgen. Um dies und die fachliche Umsetzung zu kontrollieren, finden unangemeldete Besuche auf der Baustelle statt. Greenday-Home lässt sich außerdem die Lieferscheine zeigen. Werden Fehler und Versäumnisse festgestellt, kann dies bis zum Baustopp und dem Rückbau führen. Das Kostenrisiko tragen dabei die ausführenden Firmen.
    Im Falle des „gesundPlusHauses“ im Erlenhof wird das Projekt zusammen mit dem Bauträger GfG und seinen Partnergewerken durchgeführt. Aufgrund der Erfahrung und Ausrichtung der GfG gab es in dieser Hinsicht keine Probleme. Im Gegenteil. Das Unternehmen GfG engagiert sich ganzheitlich für gesundes Bauen und Wohnen. Grundsätzlich arbeitet Greenday-Home aber auch mit jedem anderen Bauunternehmen zusammen, solange die strengen Kriterien für gesundes bauen umgesetzt werden, betont Rainer Jarck.

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