Hocheffiziente Häuser sind die Zukunft

    Gespräch mit GFG-Chef Norbert Lüneburg über modernen Hausbau, Raumgesundheit und Energieeffizienz


    Herr Lüneburg, Ihr Unternehmen errichtet „intelligente Architektenhäuser“. Was ist darunter zu verstehen?

    Norbert Lüneburg: Architektenhäuser sind individuelle Häuser, die von einem Architekten geplant wurden, mit einer eigener Statik, einer detaillierten Ausführungsplanung, einem eigenen Wärmeschutznachweis sowie einer gewollten eigenen Anmutung. Intelligente Architektenhäuser sind Häuser, bei denen die Haustechnik, die Elektrogeräte, die Multimediageräte, die Verbrauchszähler sowie die Hausbatterie und das Elektroauto über das Internet oder durch Verkabelung mit einander vernetzt sind, so dass alle Komponenten miteinander kommunizieren.

    Ziel ist es u.a., die Häuser individueller zu nutzen, um das Wohnen noch komfortabler und angenehmer zu gestalten. Regenerative, unbelastete Baustoffe sind ein wichtiger Grundstein bei der Entwicklung Ihrer Häuser. Vor allem sollte auf die Luftqualität geachtet werden, heißt es. Was ist der Hintergrund?

    Norbert Lüneburg: Erstmal vorab, eine gesunde Raumluft hat weder etwas mit regenerativen noch ökologischen Baustoffen zu tun. Ich nenne hier immer gerne das Beispiel: Der Champion und der Fliegenpilz sind beides Pilze mit unterschiedlichen Ergebnissen. Die Häuser müssen heute luftdicht gebaut werden, wir verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen und alle Baustoffe dünsten irgendwas aus. Wir sollten darum heute Häuser bauen, mit einer gesunden Raumluft und das machen wir. Die von Fachleuten ausgesuchten Baustoffe werden ordnungsgemäß verarbeitet. Wir verwenden eine Lüftungsanlage, die ständig die Qualität der Raumluft misst und bei Bedarf den Luftwechsel beschleunigt.

    Hamburg ist Modellregion in Sachen Elektromobilität - so geht es Integration von Elektrofahrzeugen und der Infrastruktur in das Quartiersumfeld. Auch Sie gehören hier zu den Vorreitern. Wie wird die Entwicklung weitergehen?

    Norbert Lüneburg: Wir sitzen seit nunmehr 3 Jahren in dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Bundesregierung, das „e-Quartier der Metropolregion Hamburg“. Hier dürfen wir u.a. mit der Hafencity Universität über die Stadt und das Wohnen von Morgen nachdenken. Das Wohnen und die Bewirtschaftungskosten werden sich verändern. Der Bedarf für Heizenergie wird sinken und der Strom wird zur Handelsware wie eine Aktie. Scheint die Sonne am Nachmittag, wird er fast verschenkt und morgens um 5 Uhr wird er fast unbezahlbar. Aus diesem Grunde brauchen wir intelligente Häuser, die Strom in Batterien und/oder Wärmespeicher zwischenlagern können, um die Energie zu nutzen, wenn sie benötigt wird. Hierfür eignet sich hervorragend das E-Auto, die mobile Batterie. Wir können auch nachweisen, dass hocheffiziente Häuser sich wirtschaftlich lohnen.

    Mehr Infos zur GFG in Henstedt-Ulzburg: www.gfg24.de.

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