Hausplanung und Haustechnik gehören in Expertenhand

    Von der Form bis zum Fußboden: GreendayHome und GfG geben wichtige Hinweise

    Ahrensburg (dv). Wer ein Haus baut, muss Vertrauen aufbringen: Vertrauen in das ausführende Bauunternehmen, in den Architekten und in die verschiedenen Fachplaner. Wie aber finden Bauherren Partner, die dieses Vertrauen rechtfertigen? Im dritten Teil der Serie „Wir bauen ein Haus“ geben Norbert Lüneburg, Geschäftsführer des Bauunternehmens GfG, sowie Rainer Jarck und Jobst Nagel von GreendayHome Tipps, damit nichts schief geht. Norbert Lüneburgs dringender Rat: Vorsicht vor Schnäppchenhäusern und Architekten, die keine sind. Wer zum Beispiel ein Haus für einen Bruchteil des sonst üblichen Preises kauft, muss wissen: Bauleistungen unterschiedlicher Unternehmen kosten in etwa dasselbe, die Preise für Baustoffe sind ähnlich. Woher kommt dann der Preisunterschied?

     

    Oft ist nicht alles, was für den Bau nötig ist, zu Beginn aufgelistet, weiß Norbert Lüneburg. Die Folge: Es entsteht später eine Kostenexplosion. Wenn es ganz schlimm läuft, verschwindet ein Bauunternehmen sogar irgendwann. Norbert Lüneburg kennt Firmen, die es nur auf die Anzahlung abgesehen hatten. Sein Rat: „Das Unternehmen, das beauftragt wird, sollte daher mindestens fünf bis zehn Jahre am Markt tätig sein.“ Seriöse Baufirmen arbeiten zudem mit ausgebildeten Architekten zusammen, die vom Fach sind und Planungen beherrschen.

     

    Lüneburg: „Vertriebsmitarbeiter sind keine Architekten und Planungssoftware ersetzt kein Architekturstudium!“ Oftmals nämlich sehen deren Ergebnisse am Ende wenig harmonisch aus: Proportionen stimmen sind, Fenster geraten zu großer oder zu klein, das gesamte Erscheinungsbild ist nicht stimmig. Bauunternehmen wie die GfG haben für verschiedene Baustile auch unterschiedliche Architekten, jeder ist Experte seines Gebiets. „Wir kalkulieren den Hausbau zudem finanziell komplett durch. Wir fühlen uns verpflichtet, dass die Bauherren zum Schluss auch einziehen.“ Mehr als 1000 Architektenhäuser hat das Unternehmen auf diese Weise erstellt, mit dem „gesundPlusHaus“, das am Erlenhof entsteht, kommt ein weiteres hinzu. Was für die Architektur gilt, gilt auch für die Haustechnik: Lüftung, Heizung, Entwässerung, Energiegewinnung über Photovoltaik und mehr gehört in die Planungshände von Haustechnikern. Unternehmen wie die GfG haben eine eigene haustechnische Beratung und entsprechende Fachplaner.

     

    Bei der haustechnischen Planung, wie etwa die Be- und Entlüftung des Gebäudes, holt Norbert Lüneburg begleitend Fachwissen von Rainer Jarck und Jobst Nagel von Greenday-Home ein, wenn es – wie im Falle des Referenz-Objektes des Familie Rademacher – um ein „gesundPlusHaus“ geht. „Nur zehn Prozent des Luftaustausches finden etwa über geöffnete Fenster statt“, erläutern die beiden gesundPlus-Berater. Eine ansonsten vollkommen luftdicht verschlossene Gebäudehülle würde nahezu sämtliche Ausgasungen in der Raumluft belassen. Daher haben Häuser heute gesetzlich vorgeschrieben eine elektrische Be- und Endlüftung. Warme und „verbrauchte“ Luft wird elektrisch abgepumpt. Sie fließt an einem Keramikelement vorbei, das im Idealfall bis zu 95 Prozent der Wärme speichert und diese an die frische, kalte Luft abgibt, die ins Haus hineingepumpt wird. „Bei modernen Anlagen – wir empfehlen diese – ist zusätzlich eine Mess-Sensorik im Spiel, die prüft, welche Qualität die Luft hat, die im Haus ist und steuert bei Bedarf gegen mögliche schlechte Luft an“, erklären Rainer Jarck und Jobst Nagel das Prinzip.

     

    Damit ein Gebäude wie das der Rademachers „Am Obsthain“ im Erlenhof zum „gesundPlus-Haus“ wird und ein Maximum an gesunder Raumluft bietet, ist bei Fußboden, Wandfarben und vielen weiteren Details eine Auswahl von Materialen erforderlich, deren Emissionen weit geringer sein müssen als die gesetzlichen Auflagen dies vorschreiben, erklärt Rainer Jarck. Der bloße Hinweis eines Herstellers, die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten, reicht nicht. Maßgebend für ein „gesundPlusHaus“ sind die Richtwerte für jene rund 360 Stoffe, die das Bundesumweltamt für Schulen und Kindergärten herausgegeben hat. Bei den verwendeten Materialien müssen für die jeweils relevanten Stoffe die Prüfkammermessergebnisse von TÜV oder eco-Institut vorliegen.

     

    Wie sehr auf den ersten Blick „ökologisch-gesundes“ Vorgehen am Ende ins Gegenteil umschlägt, erklärt Jobst Nagel anschaulich an Beispielen: Ein Bodenbelag aus Holzimitat besteht zu 95 Prozent aus PVC und zu fünf Prozent aus einem Weichmacher, für letzteren sorgen üblicherweise Phthalate. Dieser chemische Stoff gast auf großer Fläche und über einen sehr langen Zeitraum aus und kann bei Menschen zu Schädigungen führen bis hin zur Unfruchtbarkeit. GreendayHome ersetzt diese Phthalate durch ein biologisches Produkt – Zitronensäure – als Weichmacher. Nagel: „Ein weiteres Beispiel ist Naturhaar-Teppichboden aus Schafswolle. Diese Wolle ist üblicherweise mit Mottengift behandelt, daher nicht empfehlenswert. Wir empfehlen stattdessen Teppichboden aus Kunststoff.“ Die Importware Parkett mit Räuchereichen-Optik – derzeit sehr nachgefragt – kommt wiederum meist aus China und wurde für den Transport nach Europa in verschlossene Container geladen und zuvor mit Insektiziden behandelt. „Dies alles zeigt, dass ökologisch nicht automatisch gleichbedeutend ist mit gesund“, so Nagels Fazit.

     

    Im Fall des Hausprojekts der Familie Rademacher – in moderner Architektur in toskanischem Stil – wurde inzwischen der Estrich aufgetragen, darunterliegend die Trittschall- und Wärmedämmung sowie die Fußbodenheizung. Was ein „gesundPlusHaus“ ausmacht, zeigt sich auch an dieser Stelle. Die verschiedenen Komponenten, die aufgebracht werden, dürfen nicht miteinander reagieren, damit aus harmlosen Stoffen kein giftiges Gebräu wird. Hierzu müssen die physikalischen Eigenschaften genau bekannt sein, betont Rainer Jarck. Für GreendayHome ist die Zusammenarbeit mit der GfG ideal, denn auch der vom Bauunternehmen eingesetzte Bauleiter ist sensibilisiert und geleitet von der Idee, das Projekt perfekt durchzuführen. Regelmäßig kontrollieren Jarck und Nagel vor Ort, dass alle Maßnahmen umgesetzt werden. So wird aus einer fachlich-kompetenten Planung von Form und Technik sowie dem geballten Wissen um gesundes Bauen ein Projekt mit Vorbildcharakter.

     

    Wer von dieser Idee überzeugt ist, aber bereits eine Bestandsimmobilie besitzt, dem verspricht GreendayHome, dass auch dort Sanierungen und Modernisierungen nach den Prinzipien des gesunden Bauens möglich sind. Mit kreativen Lösungen – etwa Ionisierungen – lassen sich sogar Schadstoffe in der Raumluft neutralisieren, die sich sonst nicht ohne eine Kernsanierung aus Wänden, Böden oder Decken beseitigen lassen.

     

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