Ausgezeichnete Häuser – Firma will umziehen | Pressespiegel

    Das Unternehmen „GfG Hoch-Tief-Bau“ ist jüngstes Mitglied des Vereins „Europäisches Markenhaus!“. Mit 33 Mitarbeitern will der Betrieb nach Bargteheide ziehen.

    Norbert Lüneburg war in Feierlaune. Im Kleinen Theater bekam der Geschäftsführer der GfG Hoch-Tief-Bau Gesellschaft von Björn Engholm eine Urkunde überreicht. Sein Unternehmen ist damit jüngstes Mitglied im Verein Europäisches Markenhaus und unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Ganz nebenbei kündigte der Geschäftsmann an, den Firmensitz von Henstedt-Ulzburg nach Bargteheide verlegen zu wollen. Der Grund liegt für den 43-jährigen auf der Hand. Im Baugebiet Tremsbütteler Weg erschließt sein Unternehmen 22 Grundstücke, in Eckhorst, Bargfeld und nicht zu letzt in Ahrensburg ist er engagiert. Da liegt es nahe, zumindest eine Filiale in das Zentrum der Geschäftsaktivitäten zu holen. Doch das gestaltet sich nicht einfach. Lüneburg: „Wir stehn in Kontakt mit Bürgermeister Mitsch und suchen ein geeignetes Grundstück.“ Die 33 Beschäftigten des Unternehmens erwirtschaften einen Jahresumsatz zwischen 13 und 14 Millionen Euro. Für die ein geeignetes Fleckchen zu finden, ist gar nicht einfach. Die Gesellschaft will nicht nur ein Wohnhaus als Anschauungsobjekt bauen, sondern muss auch den Bauhof unterbringen. Problem: „Ein normales Baugrundstück ist uns zu klein. Die Gewerbeflächen sind aber oftmals zu groß und damit zu teuer oder sie erlauben es nicht, dass wir dort ein Wohnhaus errichten.“ Deshalb sei beispielsweise die Ansiedlung gegenüber dem Aldi-Markt an der Lohe gescheitert. Er ist allerdings zuversichtlich: „Wir würden das gerne in 2005 realisieren.“
    Björn Engholm, Ex-Bundesminister und Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, gehörte vor drei Jahren zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Pfusch am Bau, Pleite der Bauunternehmer, Rohbauten, die nicht fertig gestellt werden – „Das Image der Häuserbauer ist nicht das beste“, bemängelt der Sozialdemokrat. In dem Verein engagiert sich der 65-Jährige allerdings nicht, um der Bauwirtschaft zu helfen. Ihn interessiert mehr der Schutz der betroffenen Bauherren. „Es liegt mir am Herzen, dass die Leute nicht betrogen werden“, betont er. Vier Faktoren werden von seinem Verein bei den Mitgliedsbetrieben überprüft: Die wirtschaftliche Bonität des Unternehmens, die handwerkliche Qualität der Arbeit und die Frage, ob auch unter ökologischen Gesichtspunkten gebaut wird. Um die Qualität sicher zu stellen, müssen die Firmen ihre Bücher offen legen, Baustellen werden überprüft und Kunden befragt – und das in regelmäßigen Abständen. Der Verein hat bislang knapp 50 Mitglieder, Tendenz steigend. Engholm ist überzeugt: „Am Ende werden nut die Firmen überleben, die günstige Qualität anbieten. Unser Wohnsiegel wird sich durchsetzen, davon bin ich überzeugt.“ Qualität habe natürlich ihren Preis, doch wenn der Kunde den Vergleich habe, sei er auch für das bessere Produkt zu gewinnen. Norbert Lüneburg: „Wenn jemand sagt, es ist ihm wurscht, woher die Fenster kommen, dann bauen wir das Haus eben nicht. Wir haben einen Geigerzähler in der Firma. Wenn wir den vor billige Fliesen halten und er beginnt zu knattern, sind die Kunden natürlich schockiert.“

    Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Weitere Informationen

    Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

    Schließen