An allen Ecken und Wänden wird gespart | Pressespiegel

    Das Ehepaar Krauß aus Kayhude hat sich ein energiesparendes Haus bauen lassen und fährt ein Elektroauto

    Kayhude. Einen kleinen Beitrag zur Erhaltung natürlicher Ressourcen leisten – das möchten die Eheleute Evelyn und Dr. Eberhard Krauß aus Kayhude. Dass sie dadurch auch noch eine Menge Geld sparen können, ist ein gern in Kauf genommener Nebeneffekt.

    Der promovierte Diplom-Ingenieur Eberhard Krauß hat sich mit Unterstützung seiner Tochter Fiona, einer Architektin, sowie mit Hilfe eines Energieberaters den lang gehegten Traum vom ökologisch und ökonomisch perfekten Eigenheim erfüllt. Außerdem fährt er auch noch ein umweltfreundliches und sparsames Auto.

    Seit einem Jahr leben die Eheleute Krauß in dem exakt nach ihren Vorstellungen gebauten Eigenheim am Kornweg in Kayhude. Das zweigeschossige Gebäude, ein sogenanntes Effizenz-40-Haus, ist ausgerüstet mit modernster Technik, die rund 80 Prozent des jährlich benötigten Energiebedarfs für Heizung, Warmwasser und Lüftung für 228 Quadratmeter Wohnfläche liefert. „Wir zahlen jetzt nur noch 75 Euro monatlich für zusätzlich benötigten Strom, der nicht in Eigenproduktion durch unsere auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage erzeugt wird. In unserem alten, nur etwa halb so großen Haus waren es 250 Euro pro Monat“, sagt Dr. Krauß, Abgeordneter für Bündnis 90/Die Grünen im Segeberger Kreistag.

    Die Heizungsanlage besteht aus drei Kreisläufen: dem sogenannten Solekreislauf, der die Wärmepumpe mit Erdwärme versorgt, der Wärmepumpe selbst, die der Sole etwa drei Grad entzieht, und dem Heizkreislauf, der die Wärme über die Fußbodenheizung im Haus verteilt. Dr. Krauß: „Die Erdwärmesonde reicht bis in eine Tiefe von 110 Metern. Mit der aus dem Erdreich gewonnenen Wärme wird über einen sogenannten Pufferspeicher das Eigenheim mit Heizungswärme und Warmwasser versorgt.“

    Weitere kostensparende Bausteine im Ökohaus sind gut isolierte Wände, Böden, Türen und Fenster sowie eine möglichst dichte Gebäudehülle. In der Summe benötigt Krauß in seinem Effizienz-40-Haus jährlich nur noch 25 Kilowatt pro Quadratmeter Wohnfläche Zum Vergleich: In einem nach den Richtlinien der Energieeinsparverordnung des Bundes gebauten Niedrigenergiehaus aus dem Jahr 2002 sind es 70 Kilowatt pro Stunde.

    Doch nicht nur beim Hausbau, sondern auch bei der Anschaffung ihres neuen Autos haben die Eheleute Krauß versucht ökologische und wirtschaftliche Kalküle zu verbinden. Sie entschieden sich für ein reines Elektroauto. Das Modell Zoe von Renault überzeugte sie. „Den Zoe inklusive Ladesäule haben wir für knapp unter 20.000 Euro gekauft. Die Gesamtkosten pro Kilometer betragen etwa 25 Cent. Unser Zweitwagen, ein Benziner, kostet circa 40 Cent pro Kilometer“, erklärt Krauß. Da das Ehepaar meist nur im näheren Umfeld unterwegs ist, stört die von Krauß im Praxistest gemessene Reichweite von nicht mehr als 140 Kilometern nicht. „Ich weiß inzwischen ganz genau, wann ich anstöpseln muss. Darauf stelle ich mich ein.“

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