Erstes gesundPlus Haus von der GfG

    In Ahrensburg entsteht das erste gesundPlus Haus in Deutschland.

    „Ökologisch bauen bedeutet nicht automatisch, auch gesund zu bauen.“ Und: „Nicht jedes neue Haus ist automatisch ein gesundes Haus. Neu ist nicht gleichbedeutend mit raumgesund.“ Mit diesen Aussagen verblüffen Rainer Jarck und Jobst Nagel, Experten für gesundes Wohnen, stets ihre Zuhörer. Die beiden Gründer von GreendayHome wissen genau, wovon sie sprechen. Seit Jahren begleiten sie Sanierungen und Neubauten mit dem Ziel, die Konzentration von Schadstoffen in der Raumluft unterhalb der Empfehlung des Umweltbundesamts zu halten. Wobei das Amt nur Empfehlungen für Schulen und Kindergärten herausgegeben hat.
    Genau an diese äußerst strengen Vorgaben aber hält sich GreendayHome. Es geht darum, von der Gebäudehülle bis zur Inneneinrichtung ausschließlich gesunde Materialien zu verwenden, die so gut wie frei sind von Formaldehyden, Phthalate, Lösemittel, Feinstäuben und mehr – nach dem Motto: „Was nicht drin ist, muss auch nicht wieder hinaus“, so Rainer Jarck. Wobei manche Stoffe, vor allem in Altbauten, unvermeidlich sind, doch dann ist zu beachten: Eine energisch hermetisch abgeriegelte und damit eigentlich ökologisch optimierte Gebäudehülle lässt nichts entweichen und erhöht die Konzentration in der Innenluft. Das gilt es zu vermeiden.

    Ein Projekt, das sich das komplexe Fachwissen von GreendayHome zunutze macht, ist Deutschlands erstes „gesundPlusHaus“, das im Neubaugebiet Erlenhof in Ahrensburg entsteht. Der MARKT wird das „gesundPlusHaus“ in mehreren Folgen bis zur geplanten Fertigstellung begleiten. „Hier wird das Mehr an Gesundheit Wirklichkeit“, sagt Jarck. Bauherrin ist Ina Rademacher, die das zweigeschossige Einfamilienhaus, 210 Quadratmeter Wohnfläche, in der Straße Am Obsthain errichtet, um es an die Familie ihres Bruders zu vermieten. Bis 2013 wohnten die Rademachers in der „Villa Pomona“ am Erlenhof, die jetzt Kompetenzzentrum für gesundes Bauen und Wohnen und zugleich Firmensitz von GreendayHome ist. Im „gesundPlusHaus“ planen GreendayHome und die Bauherrin vom Estrich bis zum Wandanstrich alles durch, damit am Schluss das Ergebnis stimmt. Bauunternehmen des Architektenhauses ist die GfG – ein Unternehmen, dessen eigene Vorgabe schon lange lautet: Schön designt, gesund gebaut und energetisch besonders wertvoll!

    Aktuell ist die Bodenplatte gelegt, und die Grundmauern sind gezogen. Zu diesem Zeitpunkt setzt GreendayHome an und schult ausführlich die weiteren beteiligten Handwerksfirmen. Es gelte, die erforderliche Sensibilität zu erzeugen und eine Gemeinschaft zu schaffen, so Rainer Jarck. „Wir weisen beispielsweise darauf hin, dass ausschließlich die vorgesehenen Werkstoffe verwendet werden dürfen. Der schnelle Gang in den nächsten Baustoffhandel ist tabu, wenn etwas fehlt. Ebenso darf auf der Baustelle nicht geraucht werden. GesundPlus, das ist die Summe der richtigen Details.“ Um sicherzustellen, dass alles entsprechend umgesetzt wird, macht das GreendayHome-Team unangemeldete Kontrollen –Qualitätssicherung hat für Jarck und Nagel oberste Priorität.

    Wer glaubt, ein „gesundPlusHaus“ werde besonders teuer, irrt. Jarck rechnet vor: Der Kostenfaktor Handwerkerleistung ist identisch gegenüber einem herkömmlichen Haus. Die Materialkosten liegen in der Tat etwas oberhalb, allerdings verteuert sich die Bausumme insgesamt lediglich um drei bis fünf Prozent. Selbstverständlich lassen sich mit GreendayHome nicht nur Architektenhäuser als „gesundPlusHaus“ bauen, sondern auch Fertighäuser.

    In den kommenden Folgen wird der MARKT auf Böden und Wandputz, auf Energetik und Inneneinrichtung eingehen. So viel sei verraten: Gesundes Bauen verzichtet dabei keinesfalls auf Chic und Design.

    Die Berichterstattung über das gesundPlus Haus können Sie ebenso auf den Seiten von Ahrensburg24.de verfolgen.

    http://ahrensburg24.de/familie-rademacher-auf-dem-erlenhof-neubau-auf-den-feldern-der-kindheit/#prettyPhoto

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